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1. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 82

1873 - Essen : Bädeker
— 82 — findet man zahlreiche Rinder- und Schafheerden, und ungarische Pferde werden weithin ausgeführt. Die Bewohner des österreichischen Staates sind einander nicht allein an Sprache, sondern auch an Bildung und Sitten sehr unähnlich. Der Bewohner von Wien mit seiner gutmüthigen Freund- lichkeit ist ein ganz anderer Mensch als der wilde Kroate oder der schmutzige Galizier. Wenn wir aber von den eigentlichen, von den deutschen Österreichern in den zu Deutschland gehörenden Pro- vinzen sprechen, so sind diese ein kräftiger, gutmüthiger Menschenschlag, der zwar von anderen deutschen Stämmen an Gewandtheit, jedoch schwerlich an Treuherzigkeit und Dienstfertigkeit übertroffen wird. Doch auch diese deutschen Provinzen haben keine rein deutsche Bevölkerung. Von den 13 Millionen derselben sind nur etwa 8 Millionen Deutsche. Diese reden die deutsche Sprache, die zwar bei ihnen hart und breit, dabei aber doch recht gemüthlich klingt. Nur das Erzherzogthum, Salzburg, Steyermark und Kärnthen sind fast ausschließlich von Deutschen bewohnt; in Böhmen dagegen bildet ein slavischer Volks- stamm, Czechen (Tschechen) genannt, die überwiegende Mehrzahl. Von den 35 Millionen Bewohnern des österreichischen Gesammt- staates sind an 30 Millionen katholisch. 64. Böhmisches Land und Volk. Böhmen ist von der Natur selbst nach außen hin zu einem streng abgeschlossenen, nach innen zu einem eigenthümlichen Länder-Einzelwesen gestempelt. Von seinen vier Seiten mit hohen Gebirgsmauern ein- gefaßt, stellt es sich dar als eine große Terrasse mit vorherrschender Kessel form; es ist aber nicht sowohl ein Kessel, als vielmehr eine Verbindung vieler Kesselbildungen, deren Mannigfaltigkeit durch den Rahmen des Gebirgsrandes zu einem Ganzen zusammengefaßt ist. Der tiefste Punkt des gewaltigen Kessels ist da, wo die Eg er in die Elbe tritt. Mitten in dem Hauptzuge des Böhmerwaldes ist eine drei Meilen breite Lücke, theilweise durch einige kleinere Bergmassen ausge- füllt, aber auch in Tiefebenen ein Thor nach Bayern öffnend. Eben so sinkt auch auf dem böhmisch-mährischen Gebirgszuge die Wasserscheide des Donau- und Elbgebietes öfters bis zur Tiefebene hinab, und man kann von Böhmen nach Mähren wandern, ohne einen Berg übersteigen zu müssen. Die niedrigste Stelle in dem ganzen böhmischen Gebirgskranze ist die, wo sich das mährische Ge- birge von den Sudeten scheidet. Im Übrigen ist aber Böhmen auf höchst merkwürdige Weise von seinen Nachbarländern abgeschlossen und steht mit seinem großartigen Bergzaune da, wie eine Insel auf dem Festlande. Blicken wir nun in das Innere, so zeigt sich die bemerkenswerthe Eigenheit, daß fast jeder Kreis wieder ein eigenes Becken, eine eigene Terraffe für sich bildet und die Gestalt des Ganzen im Kleinen wie- derholt. Randgebirge, Hoch- und Tiefebenen, die wieder von Hügelreihen durchschnitten sind, enge Schluchten, mit weiten Thälern

2. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 84

1873 - Essen : Bädeker
— 84 — Schmutz, an allen Ecken und Enden Fleisch- und Semmelbuden, Höcker« weiber und dampfende „Würstel". Wie im Lande, so zeigt sich auch im Charakter des Böhmen noch mannigfach eine gewisse Natürlichkeit. Ein hervorstechender Zug im Charakter des ganzen böhmischen Volkes ist jene unterthänige Höflichkeit. Wenn der Preuße einfach „guten Morgen" sagt, so spricht schon der Sachse: „schönen guten Morgen", der Böhme aber kann es dabei nicht bewenden lassen, und vollendet den Satz: „guten Morgen wünsch' ich", „guten Abend wünsch' ich"; damit indessen noch nicht zufrieden, nennt er auch noch den gehorsamsten Diener, und ein vollständiger Nachtgruß lautet: „Gute Nacht wünsch' ich, Ihr gehorsamster Diener, schlafen Sie wohl!" Der Bauer hat schon seinen Hut unter dem Arme, wenn er seinen Gutsherrn von Weitem erblickt. Muß er mit ihm sprechen, oder kommt er sonst in seine Nähe, so begrüßt er ihn mit einem Handkuß. Diese Sitte hat etwas Patriarchalisches und Zutrauliches und ist viel besser, als jenes Kniebeugen der Polen. Dem Pfarrer küssen Alt und Jung, Männer und Weiber, Bursche und Mädchen die Hand, sobald sie ihm auf der Straße begegnen oder ihn in seinem Hause besuchen. Sämmt- liches Gesinde nicht nur, sondern auch die obern Hausbeamten küssen dem gnädigen Herrn, der gnädigen Frau täglich, sobald sie derselben ansichtig werden, die Hand. In den höhern Ständen küssen die Söhne und Töchter des Hauses, so lange sie noch nicht das vier- zehnte Jahr überschritten haben, dem Papa und der Mama, dem Onkel und der Tante nach jeder Mittagsmahlzeit und vor dem Schlafengehen erst die Hand und dann den Mund. Das anziehendste und wichtigste Schauspiel bietet Böhmen dar in der Mischung zweier grundverschiedenen Nationen, die seine Bevöl- kerung bilden. Von den fünftehalb Millionen sind nämlich 2,500,009 Czechen (Tschechen), der übrige Theil Deutsche. Wie zwei'feind- selige Elemente sind jene zwei Völker oft zischend und brausend gegen einander gefahren, bis der Czeche erlag. Aber seine Hoffnung auf eine bessere Zukunft lebt in Dichtung und Sage von Geschlecht zu Ge- schlecht fort. Aus dem reichen Schatze derselben nur ein Beispiel. Im Taborer Kreise liegt ein Berg, Blanik, aus dem rieselt eine Quelle hervor mit grünlichem Wasser und weißem Schaume. In alten Zeiten, wo ein sehr mächtiger Feind das Czechenvolk bedrängte und endlich unterjochte, hatten sich aus der letzten unglücklichen Schlacht noch einige tausend Eingeborne gerettet und, vom Feinde hart verfolgt, im Inner:: jenes sonderbaren Berges, der sich plötzlich der Reiterschaar geöffnet, Schutz und Zuflucht gefunden. Allda schlafen sie nun schon viele hundert Jahre sammt ihren Pferden, sterben aber nicht, sondern werden wieder hervorkommen, wenn die Zeit erfüllet ist und Böhmen wieder in der größten Bedrängniß sein wird; dann aber werden sie siegen. Zuweilen heben sie die Köpfe empor und fragen, ob es nicht Zeit sei. Dann spitzen die Pferde die Ohren, aber alsbald fällt auch alles wieder in

3. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 114

1873 - Essen : Bädeker
ili Über einem blanken Steine Wälzt sie sich im Sonnenscheine, Und die Strahlen kitzeln sie In der Haut, sie weiß nicht wie. Weiß in wühligem Behagen Nicht, ob sie es soll ertragen, Oder vor der fremden Gluth Retten sich in ihre Fluch. 31. Kleine, muntere Forelle, Weile noch an dieser Stelle Und sei meine Lehrerin! Lehre mich den leichten Sinn, Über Klippen weg zu hüpfen, Durch des Lebens Drang zu schlüpfen,. Und zu gehn, ob's kühlt, ob's brennt, Frisch in jedes Element. (25. Müller.) Der Aal. Der Aal hat die Gestalt der Schlangen und scheint auch ein wenig von der ihnen zugeschriebenen Klugheit zu besitzen. Um sich nämlich vor seinen Feinden zu verbergen und den Tag über in ungestörter Ruhe zubringen zu können, gräbt er sich vermittels seiner spitzen Schnauze eine geräumige Höhle in den weichen Grund der Gewässer und versieht sie, um bei Gefahr leichter entwischen zu können, mit zwei Öffnungen. Seiner- Nahrung geht er des Nachts nach. Nach den Erzählungen der Fischer- soll er um diese Zeit zuweilen seinen natürlichen Aufenthaltsort verlassen und sich auf daran stoßende Wiesen begeben, um Regenwürmer und Schnecken zu fangen. Große Aale sind so stark, daß sie einem Manne den Arm zerbrechen können, wenn sie sich darum schlingen. Lange Zeit hat man geglaubt, daß der Aal lebendige Junge ge- bäre; neuere Untersuchungen haben jedoch unzweifelhaft ergeben, daß er sich, wie andere Fische, durch Eier fortpflanze. Der Aal besitzt ein sehr zähes Leben und kann deshalb in feuchten: Grase weit verschickt werden. Sein Fleisch ist sehr schmackhaft, aber etwas schwer zu verdauen. 32. Fischerleben. Wer gleichet uns freudigen Fischern im Kahn? Wir wissen die schmeidigen Fische zu sahn. Wir sitzen und schweben Geflügelten Lauf; Wir tanzen und heben Die Füße nicht aus. Bald hauchen uns säumende Lüftchen ans Ohr, Bold heben uns schäumende Wellen empor. Dann brüllt's an den Klippen Und Felsen hinan, Dann schüttern die Rippen Dem' taumelnden Kahn. Doch lacht nur des sausenden Sturms unser Muth, And erntet der brausendm Liefe Tribut. Wir freu'n uns des Meeres, So wild es auch scheint, Und trau'n ihm, als wär' es Mit Planken umzäunt. Wir fahren mit sinkendem Vollmond hinaus. Und kehren mit blinkendem Kahne nach Haus; Uns geben die Netze, Frühmorgens gestellt, Lebendige Schätze Und Abends schon Geld. Wohl bergen uns schützende Hütten die Nacht, Bis wieder das blitzende Sternchen erwacht; So geht es, und nimmer Geht's anders, als gut; Ein Fischer hat immer Gar fröhlichen Muth. (Chr. Overbeck.)

4. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 196

1873 - Essen : Bädeker
196 Neue Bisthümer, Kirchen und Klöster ließ er gründen. Die Klöster förderten innerhalb ihrer stillen Mauern nicht nur den Unterricht der Jugend, sondern sorgten auch für Arme und Kranke, und nahmen Reisende gastfreundlich auf; denn Gasthöfe gab es in damaliger Zeit nur wenige. Auch beschäftigten sich die Mönche damit, die guten alten Schriften der Griechen und Römer abzuschreiben — denn damals war die Kunst, Bücher zu drucken, noch nicht erfunden; — sie schrieben die Geschichten der Länder und Völker und die Thaten der Heiligen auf, oder sie rotteten die Wälder aus und machten den Boden urbar — kurz die Klöster wurden auf mancherlei Weise nützlich und waren ein wahrer Segen des Landes. — Dem Könige Karl war sehr daran gelegen, das Äußere des Gottesdienstes zu verschönern und den Kirchen- gesang zu verbessern. Er ließ Sänger und Orgelspieler aus Italien kommen; denn feine Franken hatten eine gar rauhe Stimme, so daß ihr Gesang fast dem Gebrülle wilder Thiere glich. — Auch liebte Karl seine Muttersprache; er arbeitete selbst mit den Gelehrten seines Hofes an einer deutschen Grammatik und ließ auch eine Sammlung altdeutscher Heldenlieder veranstalten. Uns ist leider von diesen Bestre- bungen des großen Kaisers nichts überkommen, als die deutschen Namen, die er den Winden (Himmelsgegenden) und den Monaten gab. Karl war ein ächt deutscher Mann, von starkem Körperbau und schlanker Gestalt. Er hatte eine hohe, klare Stirn und überaus große lebendige Augen, die dem Freunde und Hülfebittenden freundlich, dem Feinde aber furchtbar leuchteten. In früher Jugend übte er nach Franken- art seine Körperkraft und wurde der beste Fechter und beste Schwimmer. Ein Hauptvergnügen war die Jagd, und wenn er seinem Hofe ein Fest bereiten wollte, wurde eine Treibjagd angestellt. Alles setzte sich zu Pferde, und nun ging es unter dem Klange der Hörner und dem Gebelle unzähliger Hunde in lärmendem Jubel hinaus in die Weite der Wälder, wo die Blüthe der jungen Edelmänner sich dann durch Muth und Geschicklichkeit einander zu übertreffen suchte. Karl, mitten unter ihnen, bestand manchen heißen Kampf mit wilden Ebern, Bären und Auerochsen. Im Effen und Trinken war er sehr nüchtern. Speisete er mit den Seinigen allein, so kamen nur vier Schüsseln auf den Tisch. Ein Wildpretbraten, am Spieße vom Jäger zur Tafel gebracht, war seine Lieblingsspeise. Sein Schlaf war nur kurz. Selbst des Nachts stand er mehrmals von seinem Lager auf, nahm Schreibtafel und Griffel, um sich in der in seiner Jugend versäumten Schreibkunst zu üben, oder er betete, oder er stellte sich ans Fenster und betrachtete mit Ehrfurcht und Bewunderung den gestirnten Himmel. Eine so einfache Lebens- weise erhöhte die ohnehin so gewaltige Körperkraft dieses Mannes, so daß man seinen Geschichtsschreibern wohl glauben darf, wenn sie er- zählen, wie er mit leichter Mühe ein Hufeisen brach oder einen gehar- nischten Mann emporhob wie ein Kind, oder mit seinem gewaltigen Schlachtschwerte einem Feinde den Kopf bis in die Tiefe spaltete und Lasten hob, die ein gewöhnlicher Mann jetziger Zeit nicht von der

5. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 383

1873 - Essen : Bädeker
383 Warum fließt aus dem offenen Hahn eines Fasses nichts, wenn der Spund nicht geöffnet ist? — Warum aus einer vollen Kaffeekanne nichts, wenn der Deckel nicht geöffnet ist, oder wenn er kern Loch hat? — Warum bleiben Schröpfköpfe auf der Haut fest? — (Erklärung des Blasebalgs, der Brunnenpumpe und Feuerspritze!) Im Jahre 1650 hat ein Naturforscher, Otto von Guerike in Magdeburg, eine Maschine erfunden, mittels welcher man ein Gesäß ganz luftleer machen kann, und die man eine Luftpumpe nenm. Er nahm zwei kupferne Halbkugeln. An jeder war ein großer Ring. Mit den Rändern wurden die Halbkugeln gut auf einander gepaßt, und dann wurde durch einen Hahn, der sich an einer der Halbkugeln befand, mittels der Luftpumpe die Lust vollständig herausgepumpt. Hierauf schloß man schnell den Hahn, daß die Luft nicht wieder hineindringen konnte. Die beiden Halbkugeln wurden nun bloß durch die äußere Lust so fest an einander gedrückt, daß mehrere Pferde, an die auf Leiden Seiten befindlichen Ringe gespannt, nicht im Stande waren, dieselben aus einander zu reißen. Als aber durch den Hahn wieder Luft hinein- gelassen wurde, fielen sie von selbst aus einander. Der Druck der atmosphärischen Luft ist aber nicht immer gleich, einmal stärker, ein andermal schwächer. Um diese Veränderungen des Druckes der Luft wahrzunehmen, dazu dient das Wetterglas. 10. Belehrung über das Wetterglas. Mancher geneigte Leser hat auch sein Wetterglas im kleinen Stüb- lein hangen, nicht erst seit gestern, denn die Fliegen haben auch schon daran geschaut, was der Himmel für Wetter im Sinne hat, also, daß der Mensch nicht mehr viel daran erkennen kann. Mit einem nassen Tüchlein von Zeit zu Zeit wäre zu helfen. Aber das scharfe Aug' des Lesers hat's noch nicht von nöthen. Jetzt schaut er's deutlich an und sagt: „Morgen können wir noch nicht mähen auf den untern Matten." Jetzt klopft er ein wenig an dem Brettlein, ob sich denn das Queck- silber gar nicht lupfen will, als wenn er es wecken müßte, wie aus einem Schlaf oder aus tiefen Gedanken, und wenn es ein wenig ob sich geht, so hettert sich in seinem Herzen die Hoffnung auf. Aber doch weiß er nicht recht, wie es zugeht und fragt den Hausfreund. Der Hausfreund hat kein Wetterglas. Wozu braucht ein Kalender- macher ein Wetterglas, der den Sonnenschein und Regen des ganzen Jahres im Kopf tragt und selber eins ist? Die Leute, die mit ihm umgehen, haben es gut. Einmal sagen sie: „Das Wetter hält nimmer lang an. Der Kalendermacher wird unleidlich." Ein andermal, wenn er ruhig ein Schöpplein trinkt oder er raucht Tabak, und es werden Ring- lein im Rauch, wenn's noch so arg regnet, so sagen sie: „Das Wetter bessert sich, der Kalendermacher steht heiter aus und raucht Ringlein." Gleichwohl weil der wißbegierige Leser den Hausfreund fragt, wie es mit den Wettergläsern zugeht, will er's sagen: Merke:

6. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 436

1873 - Essen : Bädeker
436 Italiens erreicht. Aber wie erschrak Hannibal, als er sein Heer musterte! Von seinem über 50,000 Mann starken Heere hatte er nur noch die Halste; von den 40 Elephanten war nur noch ein einziger vorhanden! Doch das alles konnte seinen Muth nicht beugen und seinen Haß gegen die Römer nicht mindern. Die Römer schickten jetzt eiligst ein Heer nach Ober-Italien unter Anführung des Wern Scipio. Dieser traf mit Hannibal am Ticinus, einem Nebenflüsse des Po, zusammen, wurde völlig geschlagen, und kam kaum mit dem Leben davon. Nun ging Hannibal über den Po und schlug noch in demselben Jahre das römische Heer an der Trebra. Mt dem Frühling des folgenden Jahres drang er in das mittlere Italien. Hier war der Arno aus seinen Ufern getreten und hatte die Gegend überschwemmt; das hieü Hannibal nicht auf. Drei Tage und drei Nächte mußten die Soldaten im Wasser waten; die Lastthiere blieben im Schlamm stecken; Hannibal selbst verlor durch eine Augenentzündung, die er nicht abwarten konnte, ein Auge. Kaum war er auf dem Trocknen, so rückte ein großes Heer gegen ihn an. Aber Hannibal schlug das römische Heer so, daß 15,000 Römer ihren Tod fanden und 6000 in Gefangenschaft geriethen. Das Blutbad war so entsetzlich, daß noch jetzt die Ebene davon das Blutfeld heißt. 13. Julius Cäsar. (60-Mb. Chr.) Er war der größte aller römischen Feldherren. Seinen Water verlor er stüh aber seine vortreffliche Mutter Aurelia gab ihm eine gute Erziehung. Er hatte einen schwächlichen Körper, ein blasses, Hageres Gesicht, und oft litt er an Kopfschmerzen; aber durch strenge Mäßigkeit im Essen und Trinken erhielt er sich gesund', und durch allerlei körperliche Übungen, durch Laufen, Schwimmen, Fech- ten, Reiten stärkte er sich so, daß er späterhin alle Anstrengungen und Beschwer- den des Krieges ertragen konnte. Nie war er müßig; täglich las, schrieb oder übersetzte er etwas. Wenn er ein Buch gelesen hatte, so wiederholte er den Inhalt desselben. Don seiner Mutter lernte er besonders die Freundlichkeit im Umgänge, wodurch er sich nach- her so beliebt zu machen wußte. Einst machte Cäsar eine Reise nach Kleinasien, um dort sich in der Rede- kunst noch weiter zu bilden. Unterwegs wurde er von Seeräubern überfallen, welche 26 Talente (beinahe 25,000 Thaler) Lösegeld von ihm forderten. „Was!" rief Cäsar, „für einen solchen Mann, wie ich bin, verlangt ihr nicht mehr? 50 Talente sollt ihr haben." Hierauf schickte er seine Begleiter aus, das Geld zusammenzubringen. Während dessen benahm er sich nicht wie ein Gefangener, sondern wie ein Herr der Seeräuber. Wenn er schlafen wollte, befahl er ihnen, still zu sein. Zuweilen las er ihnen seine Gedichte mw Reden vor, und wenn sie diese nicht lobten, so drohte er: „Dafür sollt ihr mir büßen; komme ich los, so lasse ich euch alle ans Kreuz heften!" Die Räuber schrieben diese Freimü- thigkeit seiner muntern Laune zu und hatten ihre Freude daran. Endlich brach- ten seine Leute die 50 Talente Lösegeld. Die Räuber setzten ihn ans Land. Aber kaum war er stei, so wußte er sich einige stark bemannte schiffe zu ver- schaffen, holte die Seeräuber ein, eroberte ihr Schiff; ließ sich sein Geld aus- zahlen und führte die Räuber nach der Küste Kleinasiens, wo er sie sämmtltck. kreuzigen ließ. Bald nachher kehrte er nach Rom zurück, und lebte hier mehrere Jahre sehr verschwenderisch; besonders verschenkte er große Summen an das Volk und gab

7. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 499

1873 - Essen : Bädeker
490 Durch daß äußere Ohr wird der Schall aufgefangen, dann in das innere Ohr geleitet, vom Gehörnerven empfunden und als- dann vom Geiste wahrgenommen. Wenn etwas störend auf das Ohr einwirkt, so kann dieses leicht krank werden. Krankheiten des Ohres sind: Lie empfindliche Feinhörizkeit, die Schwerhörigkeit uno Taubheit. Bei der Schwerhörigkeit vernimmt man starke Laute als schwache, bei der Feinhörigkeit aber schwache als starke. Bei der Taubheit hört man gar keine Laute. Bei dem Ohrtönen werden Töne wahr- genommen oder gehört, die dem Ohre von außen gar nicht zugeführt worden find. Das Schreien in die Ohren eines andern ist unanständig, unverständig und schädlich. Höchst gefährlich ist es , mit spitzigen Din- gen bis tief in den Gehörgang hineinzubringen, wie manche Leute es thun, um das Ohr zu reinigen. Wer von seiner Geburt an nicht hören kann, lernt auch nicht sprechen und ist taubstumm. Es giebt besondere Anstalten, worin das Loos solcher Unglücklichen sehr erleichtert und ihre Bildung möglichst befördert wird. Zu Ende des sechszehnten Jahrhunderts trat Peter Pontius, ein spanischer Benedictiner-Mönch, als erster Taubstummen-Lehrer auf. Samuel Heinicke, ein Deutscher, und der Abbe de l'epee, ein Franzose, verdienen den Ruhm, den Taubstummen - Unterricht wissen- schaftlicher begründet zu haben. Jetzt ist derselbe so vervollkommnet, oaß diejenigen, welche gehörig unterrichtet worden sind, nicht bloß jedem sich verständlich machen, sondern selbst Lehrer von Taubstummen wer- den können. 3. Der Geschmack. Das Werkzeug des Geschmacks ist die Zunge, welche auf ihrer Oberfläche ganz mit feinen Nervenwärzchen besetzt ist. Diese Wärz- chen sind die Enden oder Umbiegungen der Geschmacksnerven, welche die Zunge aus dein Hirne erhält. Durch den Speichel, den die Speichel- drüsen im Munde absondern, wird die Oberfläche der Zunge feucht erhalten. Wir schmecken nur flüssige, oder in Flüssigkeit aufgelöste Körper. Alle unauflöslichen Dinge schmecken wir nicht. Außer dem Schmecken der Speisen und Getränke dient die Zunge auch zum Sprechen; daher ohne Zunge keine Sprache. Und so ist die Zunge das Organ, das zu zwei ganz verschiedenen Verrichtungen dient, nämlich ein Mal zum Aufnehmen und Empfinden der leib- lichen Speise und das andere Mal zur Bildung des Wortes oder der Sprache, welche gleichsam eine Nahrung für die Seele ist. Gute Worte sind für die Seele eire gute Speise, böse Worte aber sind für sie ein Gift. 4. Der Geruch. Das Organ des Geruchs ist die Nase. Die Nase hat im Innern eine Höhle, welche im vorderen Theile durch eine knöcherne Scheidewand, das Pflugscharbein, in zwei Hälften getheilt wird. 32*

8. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 178

1873 - Essen : Bädeker
178 Die gewöhnlichsten Veranlassungen zum Vergnügen geben in Deutsch- land die Jahrmärkte, Kirmessen oder Kirchweihen, Taufen und Hochzeiten, die Scheiben- und Vogelschießen, die Weinlesen, die Erntefeste rc., wobei Musik, Tanz, Kegel-, Würfel- und Kartenspiele "gewöhnlich nicht fehlen. Was endlich das Volk der Deutschen in Hinsicht seiner Geistes- bildung anbelangt, so können wir kühn behaupten, das kein Volk die Deutschen an geistiger Bildung übertrifft; denn nirgends ist in neuester Zeit mehr für Volksunterricht und Volksbildung geschehen, als in Deutschland. Von Charakter gilt der Deuffche für ehrlich, bieder, fleißig, ausdauernd und besonnen. Von deutscher Treue und Tapferkeit wird aus alten Zeiten manches herrliche Beispiel erzählt. Ziemlich allgemein wirft man aber den Deutschen allzugroße Bedächtig- keit vor, wodurch sie oft den rechten Zeitpunkt zum Handeln vorübergehen lassen. In ihrer Berührung mit andern Völkern trauen sie diesen mehr Gutes als Schlechtes zu, weshalb sie von denselben oft überlistet worden. — Mit Ausnahme von ungefähr einer halben Million Juden bekennen sich die Bewohner Deutschlands zur christlichen Religion. Die Christen aber theilen sich in Katholiken und Evangelische. Erstere, etwa 25 Millionen, bewohnen vorherrschend Süd- und West- deutschland, wohingegen letztere, über 19 Millionen, die Mehrzahl in Norddeutschland bilden. — Der Deutsche hat ein tiefes Gemüth. Er führt ein innerliches, geistiges Leben und erhebt gern den Blick von der Erde zum Himmel. Der religiöse Geist der Deut- schen, ihr hoher Glaube spricht aus den herrlichen Domen und Münstern in Köln, Straßburg, Ulm, Freiburg, Regensburg, Augsburg, Wien, Magdeburg und Breslau zu allen folgenden Jahrhunderten. Freuen wir uns daher, daß wir Deutsche sind! Bestreben wir uns aber auch, stets echte, wahre Deutsche zu sein! 3. Unsere Muttersprache. Unsere Sprache ist die deutsche» aber zwischen Deutsch und Deutsch ist hier ein solcher Unterschied, daß z. B. der Schwabe den Westphälinger unmöglich versteht. Das Deutsche wird nämlich im Süden ziemlich hart und am härtesten in dem Alpenlande, im Nord- westen aber weich gesprochen, und für die Schriftsprache hat sich eine mittlere Mundart, das Hochdeutsche herausgebildet, welches am wohllautendsten in Holstein, Mecklenburg, Hannover, Braunschweig und Sachsen gesprochen wird. In Limburg spricht man auch flämisch und holländisch, welches ursprünglich deutsche Mundarten waren; in Südtyrol und um Triest spricht man mehr und mehr italienisch; daß man aber in Elsaß und Lothringen durch Unterdrückung des Deutschen das Französische verbreitet hat, ist mindestens be- trübend für den Vaterlandsfreund, der mit dem Dichter spricht:

9. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 179

1873 - Essen : Bädeker
— 178 Muttersprache, Mutterlaut, Wie so wonnesam, so traut! Erstes Wort, das mir erschallet, Süßes, erstes Liebcswort, Erster Ton, den ich gelallet, Klinget ewig in mir fort. Sprache, schön und wunderbar, Ach, wie klingest du so klar! Will noch tiefer mich vertiefen In den Reichthum, in die Pracht, Ist mir's doch, als ob mich riefen Väter aus des Grabes Nacht. Ach, wie trüb' ist meinem Sinn, Wenn ich in der Fremde bin, Wenn ich fremde Zungen üben, Fremde Worte brauchen muß, Die ich nimmermehr kann lieben, Die nicht klingen als ein Gruß! Klinge, klinge fort und fort Heldensprache, Liebeswort! Steig' empor aus tiefen Grüften Längst verscholl'ncs altes Lied! Leb' aufs neu in heil'gen Schriften, Daß dir jedes Herz erglüht! Überall weht Gottes Hauch, Heilig ist wohl mancher Brauch; Aber soll ich beten, danken, Geb' ich meine Liebe kund, Meine seligsten Gedanken, Sprech' ich, wie der Mutter Mund. (v. Schcukerrdorf.) 4l Deutsche Sprüchwörter. 1. Einmal ist keinmal. Dies ist das erlogenste und schlimmste unter allen Sprüchwörtern, und wer es gemacht hat, der war ein schlechter Rechenmeister oder ein boshafter. Einmal ist wenigstens einmal, und davon läßt sich mchts abmarkten. Wer einmal gestohlen hat, der kann sein Lebenlang nimmer mit Wahrheit und mit ftohem Herzen sagen: Gottlob ich habe mich nie an fremdem Gut vergriffen, und wenn der Dieb erhascht und ge- henkt wird, alsdann ist einmal nicht keinmal. Aber das ist noch nicht alles, sondern man kann meistens mit Wahrheit sagen: Einmal ist zehnmal und hundert- und tausendmal. Denn wer das Böse einmal angefangen hat, der setzt es gemeinlich auch fort. Wer A gesagt hat, der sagt auch gern B, und alsdann tritt ein anderes Sprüchwort ein, daß der Krug so lange zum Brunnen gehe, bis er bricht. 2. Man muß mit den Wölfen heulen. Das heißt, wenn man zu unvernünftigen Leuten kommt, muß man auch unvernünftig thun, wie sie. Merke: Nein! Sondern erstlich: Du sollst dich nicht unter die Wölfe mischen, sondern ihnen aus dem Wege gehen. Zweitens: Wenn du ihnen entweichen kannst, so sollst du sagen: Ich bin ein Mensch und kein Wolf; ich kann nicht so schön heulen, wie ihr. Drittens: Wenn du meinst, es sei nimmer anders von ihnen los zu kommen, so will der Hausfreund erlauben, ein- oder zweimal mitzubellen, aber du sollst nicht mit ihnen beißen und anderer Leute Schafe fressen, sonst kommt zuletzt der Jäger, und du wirst mit ihnen erschossen. 3. Frisch gewagt ist halb gewonnen. Daraus folgt: Frisch gewagt ist auch halb verloren. Das kann nicht fehlen. Deswegen sagt man auch: „Wagen gewinnt, wagen ver- 12»

10. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 343

1873 - Essen : Bädeker
343 mum, auch Chamffn genannt, verderblich, über dem lockern Sand- boden der Wüste erhitzt sich die Luft; die sich erhebenden Winde führen Sand und Staub mit sich, welche die Atmosphäre verdunkeln. Die Heiterkeit des Himmels verschwindet; die Sonne verliert ihren Glanz, blasser als der Mond, wirft sie keine Schatten mehr; das Grün der Bäume erscheint als schmutziges Blau; die Vögel werden unruhig; die Thiere irren rastlos umher; der Schweiß verschwindet schnell an der Oberfläche des Körpers; der Gaumen wird trocken, das Athmen beschwer- lich, das Bedürfniß zu trinken groß. Schnell verdunstet das Wasser aus den porösen ledernen Schläuchen. Leicht kann daher eine Karavane aus Wassermangel zu Grunde gehen. Die Reisenden bedecken ihr Ge- sicht mit Tüchern, damit ihnen der Sand nicht in Mund, Nase und Augen komme; sie knieen, so lange der Glutwind andauert, hinter den Kameelen nieder, und diese wenden ihre Köpfe vom Winde ab, um ihre Augen gegen den heranwehenden Sand zu sichern. Die Ostküste von Afrika besuchen vorzüglich Araber und Indianer, die Westküste aber nur Europäer. Von Gelehrsamkeit ist in Südafrika nicht die Rede; doch hat sich im Norden, wo sich die Araber festgesetzt haben, noch manches von ihren ehemaligen Kenntnissen erhalten. Es war eine Zeit, wo Ägypten berühmt war durch seine Weisen, und auch noch in der Folge zeichneten sich manche arabische Gelehrte durch Scharfsinn und großes Wissen aus; jetzt aber sind nur noch geringe Spuren in Ägypten, Abyssinien, Feh und Marocco davon übrig. — Unter den schönen Künsten ist bloß Musik und Tanz bei den Afrikanern beliebt; im nördlichen Theile des Landes auch die Bau- und Gartenkunst. In ganz Afrika findet sich aber kein so gebildetes Volk, als in Asien die Chinesen und Japanesen, und viel weniger kann eines den Europäern an die Seite gesetzt werden. „Zu welcher Religion bekennen sich die Afrikaner?" — Die Mauren sind Muhamedaner, die Neger Fetischdiener (Fetisch heißt Zauberding), ursprünglich Feuerverehrer. Sie wählen sich nämlich eine Schlange, oder einen Baum, einen Stein oder sonst etwas zu ihrem Götzen, beten ihn an und suchen Hülfe und Trost bei ihm. Noch andere afrikanische Nationen verehren die Gestirne. Aus der Ost- küste und in Ägypten leben auch morgenländische Christen, und allent- halben sind Juden zerstreut. 33. Ägypten. Ägypten, dieses durch seine natürliche Beschaffenheit, wie durch uralte Denkmale menschlicher Kunst und Thätigkeit gleich merkwürdige Land, ist von Kanaan, wo Jakob wohnte, nur durch einen Theil des nördlichen Arabiens getrennt. Es ist das nord-östliche Land von Afrika und hängt durch die Landenge Suez, welche zwischen dem mittel- ländischen und rothen Meere oder dem arabischen Meerbusen liegt, mit Asien zusammen. Durch den Suez-Kanal, welcher beide Meere mit einander verbindet, ist für die Schifffahrt der kürzeste Seeweg hergestellt zwischen Südasien und Europa. Das Land wird
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